Oft fließen Tränen

So lautet die Überschrift des aktuellen Beitrags im Spiegel Nr 45/2.11.2019 zum Thema Lipödem. Die Autorin Veronika Hackenbroch hat sich intensiv mit dem komplexen Thema auseinandergesetzt und zahlreiche Interviews mit Lipödem-Experten in Deutschland geführt. Darüber hinaus hat sie mit Betroffenen geredet und das Internet nach entsprechenden Beiträgen in Wort, Bild und Video durchforstet. Das Fazit: Es gibt eine hohe Dunkelziffer aber gleichzeitig auch eine hohe Rate an falsch oder überdiagnostizierten Lipödemen. Es fehlen harte objektive Kriterien, die eine eindeutige, zweifelsfreie Diagnosenstellung erlauben. Bisher ermöglichen weder Laborbefunde noch Bilddarstellung einen harten Beweis für das Lipödem. Die Diagnose fusst auf anamnestischen und klinischen Kriterien. Die Grenze zwischen Übergewicht, Lipohypertrophie und Lipödem ist mitunter schwierig zu ziehen. Letztlich sind die Betroffenen v.a. auf die Erfahrung des Arztes angewiesen, der die Diagnose stellt und mit Ihnen den therapeutischen Weg geht. Dieser Weg erfordert viel Geduld, bietet einige Herausforderungen und führt – wenn man vorher keine aufrichtigen Gespräche sucht – leider auch nicht immer zum gewünschten Ziel.

Frau Professor Reich-Schupke ist eine der für den Beitrag interviewten Expertinnen. Sie war Koordinatorin der nationalen Lipödem-Leitlinie 2015 und Gründungsinitiatorin des Lymphnetz Bochum.

Den kompletten Beitrag im Spiegel finden Sie unter https://magazin.spiegel.de/SP/2019/45/166735220/index.html?utm_source=spon&utm_campaign=centerpage

Die nationale Leitlinie zum Lipödem finden Sie unter https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/037-012l_S1_Lipoedem_2016-01.pdf