Die medizinische Kompressionstherapie ist eine unbestrittene Basismaßnahme der phlebologischen Therapie. Ihr Wirkmechanismus bei der chronischen venösen Insuffizienz (CVI) ist vielfach untersucht und die Evidenz v. a. für die schweren Formen der CVI gut [8, 10]. Zur Verfügung steht eine Vielzahl an Kompressionsmaterialien; am häufigsten finden sich im Alltag medizinische Kompressionsstrümpfe (MKS) der Klasse II. Doch was nutzt die beste Evidenz, wenn die Patienten die Strümpfe nicht tragen, weil sie jucken, schlecht sitzen oder Probleme beim Anziehen bereiten. Die Sicht der Patienten auf die Anwendung der Kompression und deren Wünsche sollen im folgenden Beitrag beleuchtet werden.